Jobmöglichkeiten für Studenten

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Wer kennt das nicht? Am Ende des Monats ist der Kontostand vollkommen ausgeschöpft und das Sparschwein gibt auch keinen Cent mehr her? Die Lösung: ein Job neben dem Studium muss her! Doch gibt es viele Arbeitsmodelle, aus denen ein Student wählen kann. Über alle verschiedenen Möglichkeiten könnt Ihr Euch hier einen Überblick verschaffen.

450 Euro Job / Mini-Job

Der Mini-Job gehört meist zu den Erstjobs von Studenten. Zu Beginn Deines Studiums kannst Du in der Regel kaum Vorbildung nachweisen und Deine Chancen, mit Studenten aus höheren Semestern mithalten zu können stehen auch eher schlecht. Dann macht es schon mehr Sinn seine Kariere als Kellner in einem Kaffee, Kassierer im Supermarkt oder wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni zu beginnen. Mit den 450 Euro im Monat kannst Du Dir ein sicheres und komfortables Zubrot verdienen. Jedoch solltest Du Dich bei den meisten Jobmöglichkeiten nur mit dem Mindestlohn zufrieden geben. Eine Anstellung mit Aussicht auf Trinkgeld ist deshalb gar nicht so verkehrt. Ein Vorteil des Mini-Jobs ist es, dass Du den Einkommenssteuerfreibetrag nicht überschreitest. Das was Du verdienst, ist brutto wie netto zu werten – es erwarten Dich also keine Beitragsabzüge. Der BAföG-Freibetrag liegt bei 450 Euro im pro Monat für Nichtselbstständige.

Pro:

  • Nicht an ein wöchentliches bzw. monatliches Stundenfixum gebunden
  • Sozialversicherungspflicht besteht nicht (auch Beiträge zur Rentenversicherung können umgangen werden)
  • Annahme mehrerer Minijobs möglich
  • Keine Vorbildung erforderlich

Contra:

  • Meist ortsgebundene Arbeit
  • Geringe Entlohnung
  • Oft nicht relevant für spätere Arbeitgeber

850 Euro Job / Midijob

Der Midijob fängt quasi dort an wo der Mini-Job aufhört. Zu den Midijobern gehören also diejenigen, die monatlich Einnahmen zwischen 450 Euro und 850 Euro zu verbuchen haben. Im Gegensatz zum Mini-Job wird der 850 Euro Job voll versteuert. Doch nicht nur das, er wird im laufenden Jahr mit der Lohnsteuerklasse 6 versteuert. Das bedeutet, dass vom Minijob etwa 50 % Steuern und Sozialabgaben zu zahlen sind. Das relativiert sich erst dann, wenn der Arbeitnehmer, was stets zu empfehlen ist, im folgenden Jahr eine Einkommensteuer abgibt. Dabei werden alle im laufenden Jahr erzielten Einkünfte addiert und mit der Summe der Lohnsteuer gefüttert. Im Ergebnis kommt ein steuerlicher Prozentsatz heraus, der weit unter den Steuern der Lohnsteuerklasse 6 für den Midijob liegt. So ist eine Rückzahlung von zu viel gezahlten Steuern zu erwarten.

Pro:

  • Du darfst mehr als 450 Euro verdienen
  • Du bist sozial versichert
  • Nach 12 Beschäftigungsmonaten hat man Anspruch auf Arbeitslosengeld
  • Im Krankheitsfall hast Du einen Anspruch auf Krankengeld

Contra:

  • Einkommen ist vollständig zu versteuern
  • Sozialabgaben sind zu entrichten (niedriger als bei einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis)
  • Für Arbeitgeber höherer Aufwand bei der Verwaltung
  • Arbeitnehmer die bereits in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis (auch Auszubildende) stehen, können die geringeren Sozialabgaben eines Midijobs nicht nutzen

Werkstudent

Viele Unternehmen in Deutschland setzen heutzutage bei der frühzeitigen Bindung von Nachwuchskräften auf Werkstudenten. Die Voraussetzung hierfür ist, dass die Studenten regulär an einer Hochschule eingeschrieben sein müssen. Dabei macht es keinen Unterschied ob Du grade ein Fernstudium absolvierst. Da sich die Studenten trotzdem auf ihr Studium konzentrieren sollen ist die Arbeitszeit pro Woche auf 20 Stunden begrenzt. In den Semesterferien hingegen darf auch Vollzeit gearbeitet werden. Für kurzfristige Beschäftigungen von bis zu 2 Monaten bzw. 50 Arbeitstagen gilt ebenfalls die Sozialversicherungsfreiheit, solange diese zusammengerechnet nicht 26 Wochen im Kalenderjahr überschreiten.

Pro:

  • Praxisgewinn begleitend zum Studium
  • Gehaltsniveau oberhalb geringfügiger Beschäftigung
  • Gut für den Lebenslauf
  • Viele Unternehmen bieten Unterstützung bei der Abschlussarbeit
  • Chancen auf Übernahme nach Abschluss Deines Studiums

Contra:

  • Du musst kranken- und pflege versichert sein
  • Weniger Zeit fürs Studium
  • Abhängig vom Verdienst Kürzung oder Verlust des BAföG
  • 9,75 % Rentenversicherung bei regelmäßigem Verdienst über 450 Euro

 

Freelancer

Als Freelancer wird jemand bezeichnet, der selbstständig ist – dafür hat er entweder ein Gewerbe angemeldet oder ist freiberuflich tätig. Je nach Branche ist der Verdienst selbst während dem Studium nach oben hin offen. Während studentische Texter meist zwischen 10 Euro und 30 Euro pro Stunde verdienen, sind Stundenlöhne ab 50 Euro brutto für IT-Studenten der höheren Fachsemester realistisch. Die Herausforderung bei dieser Arbeitsform ist es, dass Du viel Engagement und Verantwortungsbewusstsein an den Tag legen musst. Um Deinen Studentenstatus aufrecht zu erhalten darfst du nicht mehr als 20 Stunden die Woche arbeiten gehen. Die größte Hürde ist je nach Tätigkeitsbereich die Eruierung, ob Du Deine angestrebte Tätigkeit als Gewerbetreibender oder Freiberufler ausüben kannst.

Pro:

  • Früher Aufbau eines beruflichen Netzwerks
  • Orts-unabhängig
  • Aneignung von „Soft Skills“
  • Faire Vergütung
  • Freie Eigenbestimmung

Contra:

  • Hohes Engagement
  • Allroundfähigkeiten vonnöten
  • Hoher zeitlicher Aufwand
  • Unternehmerisches Risiko
  • Einsamer Arbeitsalltag

Trainee

Die meisten Studenten entscheiden sich bei ihrem Berufseinstieg für ein Traineeprogramm. Der Vorteil hierbei liegt darin, dass Du während des Programms oftmals alle Abteilungen der Firma durchlaufen darfst. Die Ausbildung ist sehr firmenspezifisch und kann bis zu 6-24 Monate dauern. Im Rahmen der verschiedenen Einsätze lernt der Trainee das Tagesgeschäft kennen und bearbeitet eigenverantwortliche (Trainee-)Projekte. In vielen Unternehmen starten die Trainees dabei mit einem Einsatz im künftigen Wunsch- bzw. Zielbereich. Gute Traineeprogramme beinhalten in der Regel Workshops, Seminare oder einen Auslandsaufenthalt, in denen der Trainee zusätzlich zu den praktischen Erfahrungen seine Soft Skills verbessern kann.

Pro:

  • Viele Einblicke zur Orientierung
  • Aufbau von Netzwerken
  • Intensive Förderung
  • Mögliche Übernahme

Contra:

  • Kein Top-Gehalt
  • Harte Auswahlverfahren
  • Qualität sehr unterschiedlich

Praktikum

Spätestens irgendwann im Laufe eines Studiums wird fast jeder Student damit konfrontiert: ein Praktikum muss geleistet werden. Heutzutage werden Praktika meist im Lebenslauf vorausgesetzt. Deshalb stehen die Chancen im Auswahlverfahren gegen einen Mitbewerber mit Praxiserfahrung eher gering. Die besten Möglichkeiten auf ein vergütetes Praktikum hast Du in einem Wirtschaftsunternehmen. Die Spanne reicht dabei monatlich von etwa 300 bis 800 Euro, wobei 400 Euro ein realistischer Mittelwert ist. Sofern das Praktikum von der Hochschule vorgeschrieben ist, brauchst Du dich um keine Sozialversicherung kümmern. Ist das Praktikum jedoch freiwillig, dann kommt es darauf an, wie viel Du verdienst. Wer sein Praktikum mit maximal 450 Euro vergütet bekommt, der braucht keine Beiträge zur Sozialversicherung abführen. Mehr zu dem Thema Praktikum und Mindestlohn findet Ihr hier.

Pro:

  • Entdeckung von eigenen Stärken und Schwächen
  • Gute Möglichkeit, um herauszufinden, ob der Beruf zu einem passt
  • Mit Praktikumserfahrungen bessere Aussicht auf Festanstellung
  • Sammlung von Berufserfahrung
  • Zeugnis oder Zertifikat, das deine Arbeit bewertet

Contra:

  • Oft keine bis geringe Vergütung
  • Möglicherweise nicht ausreichende Einblicke in die Arbeitswelt (Kaffee kochen und Kopier-dienst)

Falls Ihr noch auf der Suche nach dem passenden Studentenjob seid, dann schaut doch mal hier vorbei!

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