Studium und Arbeit: Wichtige Tipps & Regeln für Studenten

Banner-Steuerseminar
Banner-Steuerseminar

Viele Studenten gehen neben dem Studium arbeiten. Doch beim Thema Studentenjobs schreibt der Gesetzgeber einige Regeln vor. Eine wichtige Rolle spielt dabei, wann gearbeitet wird – also ob in der Vorlesungszeit oder den Semesterferien – und natürlich auch wie viel Geld verdient wird. Im Folgenden haben wir für euch die wichtigsten Regeln und Tipps zusammengefasst. Miete, Lebensmittel, Bücher oder Freizeitaktivitäten: Im Schnitt haben Studenten 700 Euro monatliche Kosten zu stemmen! Kein Pappenstiel und um diese Summe aufzubringen, müssen rund zwei Drittel der Studenten regelmäßig jobben gehen. Vornehmlich wird die vorlesungsfreie Zeit genutzt, in der es dann gilt, sich mit viel Fleiß zumindest ein kleines finanzielles Polster zu schaffen. Doch wenn Projekte, Hausarbeiten oder Klausuren in der vorlesungsfreien Zeit auf dem Plan stehen, dann bleibt für einen Nebenjob kaum Zeit. Um dennoch Geld zu verdienen, bleibt dann nur noch die Möglichkeit während des Semesters in Teilzeit oder sogar Vollzeit Arbeiten zu gehen. Doch wie lässt sich Studieren und Arbeiten am besten unter einen Hut bringen?

Studienfach-relevanter Job als Ideallösung

Die Ideallösung sieht zweifelsohne so aus, dass Studenten einen Studienfach-relevanten Job finden, der eine gewissen fachliche Nähe aufweist. Auf diese Weise könnt ihr die gesammelten Praxiserfahrungen in der Arbeit für den späteren Berufseinstieg nutzen. Überdies bieten sich so auch die Möglichkeiten, frühzeitig gute Kontakt in der jeweiligen Branche zu sammeln, was sich natürlich positiv auf die späteren Chancen auf einen Jobeinstieg auswirkt. Doch die Realität sieht leider anders aus. Nur wenige Studenten haben das Glück und finden einen Nebenjob der zum Studienfach passt. Stattdessen muss man den Job nehmen, den man bekommen kann. Grundsätzlich sind dabei aber ein paar wichtige Regeln zu beachten.

Wichtig: 20-Stunden-Regelung beachten

Wer während der Vorlesungszeit als Studierender immatrikuliert ist, darf pro Woche nicht mehr als 20 Stunden arbeiten gehen. Andernfalls werden vom Verdienst Sozialversicherungsabgaben abgezogen. Hierbei gibt es aber ein paar Ausnahmen.

  • Die 20 Stunden-Regelung gilt nur während der Vorlesungszeit. In der vorlesungsfreien Zeit / Semesterferien können Studenten mehr als 20 Stunden Arbeiten gehen, pro Jahr aber maximal 26 Wochen (182 Kalendertage). Sonst gelten Studenten als Arbeitnehmer und sind somit versicherungspflichtig – und das auch rückwirkend!
  • Eine andere Ausnahmeregelung besagt, dass Studenten auch dann mehr als 20 Stunden pro Woche während der Vorlesungszeit arbeiten gehen können, wenn der Arbeit größtenteils außerhalb der regulären Studienzeit nachgegangen wird. Also am Abend, in der Nacht oder Wochenende. Es ist aber darauf zu achten, dass die meiste Zeit immer noch für das Studium investiert wird. Ansonsten könnte das Finanzamt hellhörig werden und es winken Probleme wegen Steuertrickserei.

Doch dafür spielt die Höhe des Einkommens hinsichtlich der Versicherungspflicht oder Sozialversicherungsfreiheit keine Rolle.

Kellnern ist ein beliebter Studentenjob © Kzenon / fotolia

Kellnern ist ein beliebter Studentenjob © Kzenon / fotolia

Studium und Arbeit: Drei Beschäftigungsarten

Wer neben dem Studium Arbeiten gehen möchte / muss, kann generell zwischen drei verschiedenen Beschäftigungsverhältnissen wählen. Diese unterscheiden sich hinsichtlich der Regelungen für die Sozialversicherungspflicht. Dabei gibt es:

  • Minijobs bis 450 Euro pro Monat: Wer auch während des Semesters in der Vorlesungszeit maximal 450 Euro im Monat verdient, gehört zur Gruppe der geringfügig Beschäftigten und muss keine Steuern oder Sozialversicherungsbeiträge (Kranken-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung) zahlen. Es werden lediglich Beiträge zur Rentenversicherung abgezogen, wovon sich Studenten aber – was nicht zu empfehlen ist – auf Wunsch auch befreien lassen können. Es darf aber nicht vergessen werden, dass auch Sonderzahlungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld in die Grenze der 450 Euro berücksichtigt werden müssen. Wenn ihr also inklusive aller Sonderzahlungen mehr als 450 Euro im Monat verdient, gilt man nicht mehr als geringfügig beschäftigt. Wer Bafög bezieht, kann hingegen maximal 400 Euro brutto im Monat zusätzlich verdienen, ohne dass es zu negativen Auswirkungen auf die Förderung kommt.
  • Nebenjobs zwischen 450 bis 850 Euro pro Monat: Wer als Student im Monat 450 bis 850 Euro nebenbei verdient ist grundsätzlich rentenversicherungspflichtig, wobei die Höhe des Rentenbeitrags abhängig vom Einkommen ist. Zudem sind noch Steuern wie beispielsweise Lohn- bzw. Einkommenssteuer zu zahlen. Beiträge für die Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung sind für Studenten dagegen nicht zu leisten, wobei basierend auf der 20-Stunden-Regelung als Grundvoraussetzung gilt, dass das Studium weiterhin im Mittelpunkt zu stehen hat.
  • Studentenjobs in den Semesterferien: Studenten, die ausschließlich während der vorlesungsfreien Zeit / Semesterferien Arbeiten gehen, müssen unabhängig vom Verdienst keinerlei Sozialversicherungsabgaben (Kranken-, Pflege-, Arbeitslosenversicherung) leisten. Bei einem Beschäftigungsverhältnis von maximal zwei Monaten oder 50 Arbeitstagen pro Kalenderjahr, ist ferner auch keine Rentenversicherung zu zahlen. Hier für ist es aber zwingend erforderlich, dass es für die Beschäftigung eine vertragliche Befristung gibt und der Nebenjob nicht berufsmäßig erfolgt.

Studieren und jobben: Achtung beim Stipendium

Studenten, die ein Stipendium erhalten, müssen beim Thema Nebenjob besonders aufpassen. Denn wer mit einer Nebentätigkeit aus nichtselbständiger Tätigkeit im Monat mehr als 400 Euro brutto verdient, muss diese Summe mit dem Stipendium verrechnen. Wer auf selbstständiger Basis arbeitet, darf derweil nur 324 Euro monatlich hinzuverdienen.

Neues Semester – Neues Mensastipendium!
Mensastipendium Wir verlosen zum Sommersemester wieder 3 Mensastipendien im Wert von je 500 Euro! Melde dich hier an!
Endlich motiviert und voller Power: „Raus aus der Komfortzone“
Raus-aus-der-Komfortzone So einfach war es noch nie endlich in die Gänge zu kommen und Dinge zu erledigen! Jetzt Deinen limitierten Download sichern!
Schlagwörter