Studienkredite: Nützliche Tipps und Infos

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Für die Finanzierung des Studiums beziehen die meisten Studenten eventuell Bafög oder finanzielle Unterstützung der Eltern. Ansonsten bietet sich neben dem Nebenjob als Einkunftsquelle auch ein Studienkredit an. Im Folgenden findest du alle wichtigen Informationen rund zum Thema Studienkredit.

Studienkredit: Welche Möglichkeiten gibt es?

Grundsätzlich lassen sich Studienkredite /-darlehen und Bildungsfonds unterscheiden. Doch worin liegt der Unterschied?

  • Studienkredite (auch Studiendarlehen genannt): Werden sowohl von staatlicher Seite als auch privaten Banken angeboten. Sie dienen dem studierenden Kreditnehmer während des Studiums zur Finanzierung des Lebensunterhalts und/oder weiterer Kosten wie Studiengebühren. Im Vergleich zum üblichen Kredit wird die Kreditsumme nicht auf einen Schlag ausgezahlt, sondern in monatlichen Zahlungen gewährt. Anders als beim Bafög, welches zur Hälfte Zuschuss und zur Hälfte zinsloses Darlehen ist, werden Studienkredite zu 100 Prozent verzinst. Nach Beendigung des Studiums muss der Studienkredit nach einer festgelegten Karenzzeit samt Zinsen innerhalb eines vereinbarten Zeitrahmens zurückgezahlt werden.
  • Bildungsfonds: Ein recht neues, rein privatwirtschaftliches Angebot, der seinen Ursprung in den USA hat. Hier von einem einzelnen oder wenigen Geldgebern ein Kredit gewährt, wobei die Rückzahlung allerdings einkommensabhängig ist. Im Vorfeld wird ein Prozentsatz des späteren Einkommens nach dem Studium festgelegt, den der Kreditnehmer nach seinem Berufsstart über eine bestimmte Zeitspanne zurückzahlt. Es gibt aber dennoch Situationen, bei denen es zu einer „banküblichen“ Ratenrückzahlung kommt, beispielsweise im Falle des Studienabbruchs. Angebote gibt es z.B. bei der Deutschen Bildung AG oder CareerConcept.

Voraussetzung: Wie bekommt man einen Studienkredit?

Zahlreiche Banken und Finanzinstitute haben spezielle Finanzierungs- und Kreditangebote für Studenten im Programm. Damit der Studienkredit bewilligt wird, muss der Kreditnehmer bestimmte Bedingungen erfüllen. Damit sind in erster Linie die Bonität und eine bestimmte Altersgrenze gemeint.

  • Bonität: Bei der Kreditvergabe spielt die Bonität grundsätzlich eine wichtige Rolle. Da macht ein Studienkredit keine Ausnahme. Um die Kreditwürdigkeit eines Studenten zu prüfen, nutzen die Geldinstitute verschiedene Merkmale (Stichwort Kredit-Scoring). Anhand der Angaben zur persönlichen finanziellen Situationen des Kunden wird eine Bonität eingeschätzt.
  • Altersgrenze: Die Altersgrenze für einen Studienkredit ist in der Regel mit der Studiendauer verbunden. Wenn du dich innerhalb der Regelstudienzeit befindest, wird es bei der Gewährung des Studienkredits wohl keine Probleme geben. Es gibt aber auch Banken, die Studienkredite nur dann gewähren, wenn sich der Kreditnehmer im Hauptstudium befindet. Doch hier sind die Regelungen von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Doch bei Überschreitung der Regelstudienzeit ist nicht zwangsläufig mit der Ablehnung eines Studienkredits zu rechnen. Zumal die Kreditsachbearbeiter für solche Fälle auch einen Entscheidungsspielraum haben.

Darüber hinaus haben viele Banken noch weitere Kriterien für die Vergabe der Studienkredite aufgestellt. Dazu können beispielsweise auch die Kreditabsicherung oder eine die deutsche Staatsangehörigkeit des Antragstellers gehören.

Was muss beachtet werden?

Wichtig ist, dass du im Vorfeld die Höhe des Studienkredits so genau wie möglich berechnest. Mittels einer sorgfältigen Einschätzung, für die du dir ausreichend Zeit nehmen solltest, lässt die Kreditsumme zur Finanzierung des Studiums gut ermitteln. Der Studienkredit sollte aber weder zu knapp noch zu üppig bemessen werden. Bei einer zu geringen Summe ist man vielleicht gezwungen während des Studiums zu arbeiten, was den Sinn und Vorteil des Studienkredits schmälert.

  • Tipp: Immer so wenig Kredit wie möglich aufnehmen, aber immer so viel, um ein reibungsloses Studium zu gewährleisten!

Zudem sollte genau die Dauer der Inanspruchnahme definiert werden. Braucht man den Kredit wirklich während des gesamten Studiums oder vielleicht nur für eine bestimmte Phase (z.B. während Abschlussphase). Ein Studienkredit birgt auch immer ein gewisses Risiko. Denn für den Fall eines sehr geringen Einkommens nach dem Studium oder Berufsunfähigkeit durch Unfall oder Krankheit gibt es keine Regelung für eine Stundung. In Einzelfällen lässt sich mit der Bank reden und die Raten vermindern, aber im schlimmsten Fall führt kein Weg an einer Privatinsolvenz vorbei. Aber keine Angst. Denn ein Studium ist eine Investition in deine Zukunft, das sich im Normfall auszahlt!

Die größten Studienkredit Anbieter

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist mit Abstand der größte und bedeutendste Anbieter für Studienkredite. In der folgenden Übersicht findest du die größten und bekanntesten Anbieter für Studienkredite:

  • KfW Studienkredit
  • Deutsche Bildung Studienförderung
  • DKB Studenten-Bildungsfonds
  • Brain Capital
  • CareerConcept Bildungsfonds

Zudem gibt es noch eine ganze Reihe von Banken, die zwar keine eigenen Angebote haben, aber als Vermittler für KfW Studienkredite in Erscheinung treten: Commerzbank, Deutsche Bank, HypoVereinsbank, Santander, Targobank, Volks- und Raiffeisenbanken, Sparkassen (machen mitunter auch eigene Angebote).

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