London übt auf viele Menschen eine große Anziehungskraft aus und auch viele Studenten träumen davon, in London arbeiten zu können. Wer den Entschluss gefasst hat überzusiedeln, muss sich entsprechend vorbereiten. Ein Job lässt sich relativ schnell finden, doch bevor das Arbeiten in London beginnen kann, müssen einige bürokratische und behördliche Gänge gemeistert werden. Stichwort Visum, Krankenversicherung, Bankkonto, Handynummer! Wir liefern Euch in unserem 1. Teil zum Ratgeber „Arbeiten in London“ wichtige Tipps und Informationen!
Arbeiten in London: Visum
Da Großbritannien ein Mitglied der Europäischen Union (EU) ist, gestaltet sich das Thema Visum aufgrund der gewährten Personenfreizügigkeit angenehm leicht und unkompliziert. So ist für deutsche Staatsbürger sowohl die Einreise als auch das Arbeiten in London kein Problem. Während Ihr für die Einreise den Reisepass benötigt, braucht es hingegen weder eine Arbeitserlaubnis noch eine Aufenthaltsgenehmigung!
Arbeiten in London: Krankenversicherung
Wer in London arbeiten will, braucht eine Krankenversicherung. Deutsche Studenten und Auswanderer sollten sich am besten bei der staatlichen Krankenversicherung NHS (National Health Service) versichern. Direkt die NHS kontaktieren, ansonsten gibt es in Arztpraxen die entsprechenden Anmeldeformulare. Sucht Euch die nächstgelegene NHS Arztpraxis heraus und lasst Euch bei einem Arzt (GP – General Practitioner) registrieren. Dann nimmt alles seinen Lauf. Wer in London lebt, hat einen Anspruch auf die staatliche Krankenversicherung. Wer noch kein Geld verdient, für den ist die Krankenversicherung kostenlos, ansonsten wird ein gewisser Betrag vom Gehalt abgezogen.
Arbeiten in London: National Insurance Number
Um als Student in London arbeiten zu können, braucht man die sogenannte National Insurance Number (kurz NI Number oder NINO genannt). Hierbei handelt es sich quasi um das Gegenstück zur deutschen Sozialversicherungsnummer. Doch wie komme ich an die NI Number? Diese wird beim Job Centre (Arbeitsamt) beantragt (hier weitere Infos). Die Terminvereinbarung kann telefonisch als auch via E-Mail erfolgen. Da Mitarbeiter telefonisch nur schwer zu erreichen sind, empfiehlt sich die Terminanfrage per Mail, zumal das Prozedere über das Internet erfahrungsgemäß nervenschonender ist. Ihr bekommt ein Formular zugeschickt, welches ausgefüllt zurückgeschickt wird. Anschließend ist ein bisschen Geduld gefragt, bis einem ein Termin mitgeteilt wird, zu dem Ihr unbedingt pünktlich erscheinen solltet!!! Bis Ihr Eure persönliche und lebenslang gültige NI Number mitgeteilt bekommt, kann es allerdings vier bis acht Wochen dauern. Wer für die Arbeit schon früher eine NI Number braucht, kann eine temporäre NI-Nummer erstellen: TN +date of Birth +m (male) or +f (female) → Beispiel: geboren am 29.06.1989, weiblich ergibt eine temporäre NI Number: TN290689f
Arbeiten in London: Bankkonto
Ein Bankkonto ist ebenfalls zwingend notwendig. Spätestens, wenn Ihr einen Job gefunden habt, wird es für die Gehaltszahlung benötigt. Mit dem Arbeitsvertrag in der Hand gibt es keine Probleme und Ihr könnt bei jeder Bank Eurer Wahl ein Konto eröffnen.
Arbeiten in London: Handynummer
Auch eine englische Mobilfunknummer ist extrem nützlich und darf nicht fehlen. Am einfachsten und unkompliziertesten geht es, wenn man sich bei einem Anbieter wie O2, Orange etc. eine englische Prepaidkarte holt. Wer hingegen einen Handyvertrag abschließen will, benötigt ein Bankkonto und Job.