Hirndoping Studie: Wie Studenten mit Arznei Lernstress und Druck bekämpfen

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Durch den vielen Lernstress und zunehmenden Leistungsdruck an den Unis aber auch in der Berufswelt, sollen laut Umfragen zahlreiche Studenten zu Mitteln für Hirndoping greifen. Auch wenn die Zahlen noch im überschaubaren Bereich liegen, wird vor dem Zwang einer wachsenden Selbstoptimierung gewarnt.

In nicht repräsentativen Umfragen hat sich gezeigt, dass viele Studenten durchaus chemische Mittel zur Hilfe nehmen, um die eigene Leistungsfähigkeit zu steigern. Doping ist offenbar längst nicht nur ein Phänomen, welches im Leistungssport anzutreffen ist. Experten und Erziehungswissenschaftler schlagen Alarm. Die wachsende Bereitschaft der Studenten, sich mittels Hirndoping selber zu optimieren, um so den Hochschulanforderungen als auch denen im späteren Berufsalltag zu genügen, ist ein Grund zur Sorge. Durch den wachsenden Leistungsdruck in der Gesellschaft schrecken gesunde Menschen nicht mehr davor zurück, Mittel zur Konzentrationssteigerung einzunehmen. Ein typisches Beispiel ist das Mittel Ritalin, welches eigentlich für die Behandlung von krankhafter Aufmerksamkeitsstörung vorgesehen ist.

14 Prozent der Studenten betreiben Hirndoping

Doch wie viele Studenten haben zur Bewältigung des Lernstress‘ solche Substanzen bereits eingenommen? Im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums hat das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung zuletzt 2014/15 Studierenden diesbezüglich befragt. Das Ergebnis: 14 Prozent gaben an, entsprechende Mittel eingenommen zu haben. Im Vergleich zur adäquaten Studie im Jahre 2010/11 wurde ein Anstieg um 2 Prozent festgestellt. Dabei war auch ein leichter Anstieg – von 5 auf 6 Prozent – bei den Studenten zu beobachten, die für das Hirndoping verschreibungspflichtige Arzneimittel oder illegale Drogen verwendet haben. Doch die meisten (über 50 Prozent) wolle mit diesen Substanzen in erster Linie Schlafstörungen bekämpfen, während ’nur‘ knapp ein Viertel erklärte, mit diesen Mitteln eine Leistungssteigerung zu erzielen. Es wäre also überzogen, beim Hirndoping unter Studenten bislang von einem Massenphänomen zu sprechen. Nichtsdestotrotz lässt sich die Zunahme nicht von der Hand weisen, auch wenn diese im überschaubaren Rahmen erfolgte.

Hirndoping: Wie sieht’s in Arbeitswelt aus?

Aber auch in der Arbeitswelt greifen vereinzelt Personen zu „Neuro-Enhancement“-Präparate oder Antidepressiva. In einer Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin wurden Beschäftige aus besonders stressanfälligen Berufen wie Ärzte, Publizisten, Programmierer und Werbefachleute entsprechend befragt, wobei 8,3 Prozent erklärten, zu solch einem Mittel gegriffen zu haben. Lediglich 1,3 Prozent tat dies in den letzten vier Wochen vor der Befragung. Die Autoren zur Studie im Hirndoping sehen aber trotz der geringen Häufigkeit jedoch auch in der Arbeitswelt ein großes Risiko, da dieses Verhalten ein klares Indiz für den falschen Umgang mit beruflichem Stress und Belastungen ist.

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