Wildcamping in Europa: Wo erlaubt? Wo verboten? Wo in der Schwebe?

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Campen ist gerade bei Studenten eine sehr beliebte Urlaubsform. Wer dabei keine Lust auf überfüllte oder überteuerte Campingplätze hat, für den ist Wildcamping perfekt. Inmitten der freien Natur und an versteckten Orten an Flüssen, Seen, in den Bergen oder Wäldern zu campen, ist für viele der Inbegriff von Abenteuer und Freiheit. Doch kann ich einfach so mein Zelt aufstellen und es mir gemütlich machen? Nein, denn längst nicht überall ist das Campieren außerhalb von gekennzeichneten Campingplätzen erlaubt. Wir geben Dir einen Überblick, wo das Wildcamping grundsätzlich erlaubt, verboten und in der Schwebe ist?

Die Gesetzeslage für das Wildcamping unterscheidet sich doch sehr stark von Land zu Land. Das fängt schon mit dem Begriff „Campieren“ an. Schließlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie das Übernachten außerhalb von einem Campingplatz erfolgen kann – angefangen vom Schlafsack bis hin zu Wohnwagen. Das „Biwakieren“ (in einem Schlafsack unter freiem Himmel schlafen) ist grundsätzlich nicht mit Campieren gleichzustellen. Und auch wenn Du eine Plane aufspannst, um Dich beispielsweise vor Regen zu schützen, handelt es sich dabei noch nicht um ein Zelt. Dagegen kann gerade das Übernachten in Wohnmobilen auf öffentlichen Parkplätzen oder am Straßenrand außerhalb von Deutschland schnell zum Problem werden.

Wildcamping in Deutschland

Die Regelungen für das Wildcamping in Deutschland werden grundsätzlich von jedem Bundesland individuell entschieden. Unabhängig davon, handelt es sich beim Wildcamping in Deutschland lediglich um eine Ordnungswidrigkeit statt einer Straftat. Das bedeutet, dass die Bußgelder relativ niedrig ausfallen. Wildcamper sollten aber in Deutschland grundsätzlich landwirtschaftlich genutzte Flächen meiden. Sonst kann man vom Eigentümer auf Schadensersatz verklagt werden, wenn durch das Aufstellen von Zelten, Pflanzen und Co. beschädigt werden. Wer hingegen auf privaten Grundstücken campiert, muss mit höheren Bußgeldern rechnen. Je nach Fall, kann auch eine Strafverfolgung wegen Hausfriedensbruch drohen.

Wildcamping in Südeuropa

In den beliebten Urlaubsländern wie Spanien, Frankreich, Italien oder Portugal ist Wildcamping grundsätzlich verboten. Gerade in Küstengebieten oder im Umfeld bekannter Sehenswürdigkeiten winken Wildcampern hohe Strafen von bis zu 1.500 Euro. Und in beliebten Touristenregionen werden die Verbote konsequent durchgezogen. Anders sieht es hingegen in ländlichen Gegenden aus, wo auch die Kontrollen bei weitem nicht so gründlich sind. Auch die Einheimischen sind diesbezüglich recht entspannt.

Wildcamping in Osteuropa

Im Osten Europas (einschließlich Russland) darf außerhalb von Campingplätzen nicht gecampt werden. Auch in Wohnmobilen auf Parkplätzen und Raststätten ist das Übernachten verboten. In folgenden Ländern gelten die strengen Regelungen:

  • Ungarn
  • Kroatien
  • Bulgarien
  • Rumänien
  • Tschechien
  • Slowakei
  • Slowenien
  • Griechenland

Tipp: Auch in Polen ist wildes Zelten untersagt, aber es wird oft toleriert!

Wildcamping in Nordeuropa

Wenn es zum Campen in den hohen Norden zieht, der darf sich vor allem in großen Teil Skandinaviens auf recht lockere Wildcamping-Regelungen freuen. Insbesondere in Finnland, Schweden und Norwegen kannst Du theoretisch überall für einen begrenzten Zeitraum von meist 1 bis 3 Tagen Dein Zelt aufschlagen und in freier Natur übernachten (Stichwort Jedermannsrecht). Landwirtschaftlich genutzte Flächen bilden jedoch eine Ausnahme! Auch für Nationalparks und Naturschutzgebiete gibt es strengere Regelungen, über die man sich am besten mittels entsprechender Broschüren in den Besucherzentren informiert. In Dänemark ist Wildcamping hingegen allgemein verboten, es gibt aber Wälder, die mit „Overnating“ gekennzeichnet sind und das Campieren somit erlauben.

Dafür darf in den immer beliebter werdenden Reisezielen Lettland, Estland und Litauen auch auf öffentlichem Grund gecampt werden, wen es nicht ausdrücklich verboten ist.

Schottland: Eldorado für Wildcamper

Ein Eldorado für Wildcamper ist Schottland, da das wilde Campen bei den ‚Bravehearts‘ nicht nur fast überall erlaubt ist, sondern sogar gern gesehen wird! Doch damit stellen die Schotten eine Ausnahme dar, zumal sich in Großbritannien die Regelungen von Land zu Land stark voneinander unterscheiden.

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