Wie wichtig ist die Abschlussnote in deinem Studienfach?

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Um nach dem Studium den Weg in den Traumjob erfolgreich zu meistern, ist eine gute bis sehr gute Abschlussnote natürlich ein Türöffner. Doch das trifft längst nicht auf jeden Studiengang zu. Wir zeigen dir, bei welchen Fächergruppen die Abschlussnote weniger von Bedeutung ist und wo es sich besonders lohnt, sich auf den Hosenboden zu setzen und fleißig zu lernen.

Eins vorab: Die Examens- oder Abschlussnote ist längst nicht das alles entscheidende Kriterium. Denn auch Faktoren wie Studiendauer, gesammelte Praxiserfahrungen, Sprach- und Fachkenntnisse und vor allem die Studienrichtung spielen eine große Rolle. Mit persönlichen Kompetenzen kannst du in einem Auswahlverfahren definitiv viel Boden gut machen, da diese von Personalern oftmals höher als die Note bewertet werden.

Wie die Studie „Staufenbiel JobTrends Deutschland 2015“ ans Tageslicht förderte, ist lediglich für 52 Prozent der Unternehmen die Abschlussnote das entscheidende Einstellungskriterium. Mit rund 85 Prozent ist hingegen der Studienschwerpunkt für die Arbeitgeber wichtiger.

Abschlussnote: Wichtigkeit in verschiedenen Fachrichtungen

Doch in welchen Studienfächern ist die Abschlussnote eher weniger wichtig und in welchen deutlich wichtiger?

Geisteswissenschaften: Abschlussnote weniger wichtig
Hier wird der Abschlussnote eine geringere Bedeutung beigemessen. Stattdessen stellen erste Berufserfahrungen sowie Nebenjobs, Praktika und Zusatzqualifikationen als auch sehr gute Referenzen in vielen Fällen ein weitaus wichtigeres Auswahlkriterium dar.

Informatik: Abschlussnote weniger wichtig
Angesichts des großen Bedarf ans IT-Profis, können es Studenten dieser Fachrichtung locker angehen lassen. Sorgen, einen Job zu bekommen, brauchen sich Absolventen nicht machen. Wichtiger als die Note sind hingegen Soft Skills und Erfahrungen mit IT-Projekten. Darüber hinaus hat die Hochschule, wo der Abschluss gemacht wurde, Einfluss. Computer-Cracks von führenden Technischen Universitäten haben auf dem Arbeitsmarkt quasi freie Wahl!

Ingenieur: Abschlussnote mittelwichtig
Auch Ingenieure spielt der Fachkräftemangel in die Karten, da Arbeitgeber ihre Ansprüche nach unten korrigieren müssen. Ingenieure gehören weiterhin zur Gruppe der sehr gefragten Experten, wobei statt einer guten Abschlussnote meist mehr Wert auf soziale Kompetenzen und Studiendauer des Bewerbers gelegt wird. Wer sich auf dem Arbeitsmarkt die Rosinen herauspicken will, sollte aber fleißig für den Abschluss büffeln.

Medizin: Abschlussnote mittelwichtig
Vom aktuellen Ärztemangel profitieren selbstverständlich auch Medizinstudenten. Zahlreiche Krankenhäuser suchen händeringend Personal, sodass selbst ein mittelprächtiger Abschluss kein Ausschlusskriterium ist. Besonders in ländlichen Regionen stehen die Chancen auf eine Anstellung sehr gut, während es bei Universitätskliniken angesichts der Vielzahl an Bewerber deutlich anders aussieht.

Wirtschaftswissenschaften: Abschlussnote mittelwichtig
Wirtschaftswissenschaftler gibt es viele und daher sind die Noten nicht egal. Wenn du bei einer der Top- Beratungen anfangen willst oder in einem Großkonzern, solltest du während deinem Studium ordentlich pauken. Wer nach seinem BWL- oder VWL-Studium in einem mittelständischen Unternehmen, Marketing oder Vertrieb arbeiten will, hat auch ohne Topnote gute Aussichten. Statt guter Noten stehen andere Kompetenzen wie Auslandserfahrungen, Soft Skills und Offenheit hoch im Kurs.

Lehrer: Abschlussnote eher wichtig
Hier kommt es in erster Linie darauf an, in welchem Bundesland unterrichtet werden soll, da sich die Anforderungsprofile stark unterscheiden. Allen voran in Berlin herrscht ein extrem hoher Lehrerbedarf. Zudem kommt es auf die Wahl der Fächer an. Wer Mangelfächer wie Mathe, Informatik und Naturwissenschaften unterrichten kann, muss sich um seine Note keine Sorgen machen. Bei überlaufenden Fächern wie Deutsch, Englisch oder Geschichte sieht es schon wieder anders aus. Daher solltest du dich im Vorfeld erkundigen, wie die Voraussetzungen in deinem Fachbereich aussehen. Natürlich gilt grundsätzlich, dass du mit besseren Noten höhere Chancen auf einen Lehrerposten und somit einer Verbeamtung hast.

Naturwissenschaften: Abschlussnote eher wichtig
Naturwissenschaftler sollten sich um gute Noten bemühen, da bei ihnen diesbezüglich hohe Ansprüche gestellt werden. Das trifft vor allem auf Chemiker zu, bei denen eine gute Abschlussnote für die Promotion, die es wiederum für viele Jobs in der Wirtschaft und Forschung braucht, Voraussetzung ist. Aber auch Biologen und Physiker, die einen attraktive Stelle im wissenschaftlichen Bereich anvisieren, erhöhen mit einem guten Abschluss ihre Chancen deutlich.

Jura: Abschlussnote sehr wichtig
Bei Jurastudenten ist Fleiß gefragt, da die Note im zweiten Staatsexamen ein K.O.-Kriterium ist. Zwar reicht schon das berühmt berüchtigte „vollbefriedigend“ (also 3+), um an die Traumjobs in großen Kanzleien oder öffentlichen Dienst zu kommen, doch diese Note schaffen gerade einmal 17 Prozent der Jura-Studenten! Wer sich selbstständig machen will, kann die Abschlussnote hingegen vernachlässigen.

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