Finanztipps für Studenten – Teil 2: Kindergeld, Bankgebühren, Kredite & Sport

Für Studenten ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten, um hier und da Geld zu sparen bzw. in den Genuss einer kleinen Finanzspritze zu kommen. In unserem 2. Teil zum Thema „Finanztipps für Studenten“ haben wir das Thema Kindergeld, Gebühren bei der Bank, Hochschulsport sowie Stipendien und Studienkredite als BAföG-Alternative aufgegriffen

Studenten können Kindergeld beziehen

Für ihre studierenden Kinder können Eltern Kindergeld beantragen. Abhängig von der Anzahl und dem Alter der Kinder gibt es für eine Familie eine monatliche Förderung zwischen 188 bis 219 Euro. Folgende Übersicht zeigt das Kindergeld für Studenten für 2015 und 2016 – Kindergeld wird jedoch nur bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres bezahlt. Wurden vor dem Studium jedoch Wehr- oder Zivildienst geleistet, kann sich die jeweilige Anspruchsdauer verlängern. Studenten Kindergeld bis 31.12.2015

• 1. und 2. Kind = 188 Euro
• 3. Kind = 194 Euro
• ab dem 4. Kind = 219 Euro

Studenten Kindergeld ab 01.01.2016

• 1. und 2. Kind = 190 Euro
• 3. Kind = 196 Euro
• ab dem 4. Kind = 221 Euro

Für Eltern und Studenten gibt es in dem „Merkblatt Kindergeld“ (PDF-Link) von der Bundesagentur für Arbeit wichtige Informationen.

Girokonto und Kreditkarte ohne Gebühren

Studenten, die ihrer Bank Gebühren für Girokonto und Kreditkarten bezahlen, sollten sich schnellstmöglich mit dem Geldinstitut in Verbindung setzen. Denn fast jede Bank hat für Studenten gebührenfreie Angebote parat, sodass sich großes Einsparpotential bietet. Natürlich handeln die Banken aus Eigeninteresse. Denn nach dem Studium gehören Studenten in der Regel zu den Besserverdienern und sind somit für Banken „interessante“ Kunden, die man langfristig an sich binden möchte. Sollte es jedoch keine kostenlosen Angebote geben, empfiehlt sich ein Wechsel zu einem anderen Kreditinstitut, welches für Studenten gebührenfreie Konten und Kreditkarten bietet.

Günstiger Hochschulsport statt teurem Fitnessstudio

Viele Studenten sind sportlich aktiv. Schließlich ist Sport bei all dem Lern- und Prüfungsstress ein wichtiger und willkommener Ausgleich. Und hier offenbart sich gleich die nächste Einsparungsmöglichkeit. Denn nahezu alle Universitäten bieten ein großes Angebot an Hochschulsport. Angefangen von Fußball über Aerobic und Tanzen bis hin zu Boxen, Kung-Fu und Co. Die Teilnahmegebühren sind sehr gering und um ein Vielfaches günstiger als die monatlichen Beiträge bei einem Fitnessstudio oder Sportverein.

BAföG-Alternative: Stipendium und Studienkredit

Wenn die finanzielle Unterstützung der Eltern oder BAföG nicht ausreichen, gibt es für Studenten noch weitere Wege um an Geld zu kommen. Neben Studentenjobs kann bei entsprechenden Voraussetzungen ein Stipendium eine Lösung sein (Stichwort Deutschlandstipendium). Zwar sind die Anforderungen durchaus hoch, denn nur sehr begabte oder sozial engagierte Studenten bekommen eine Förderung, und nur ein sehr geringer Anteil der Studenten kommt in den Genuss eines Stipendiums, aber dennoch besteht die Möglichkeit. Als Alternative kann man zur Finanzierung des Studiums einen Studienkredit aufnehmen. Doch eine vollständige Kreditfinanzierung der Hochschulausbildung ist nicht empfehlenswert, da zum Ende des Studiums die Schuldenlast oftmals zu hoch ist. Aber im geringen Rahmen oder auch um die letzten Semester zu überbrücken sind Studienkredite durchaus eine sinnvolle Sache.

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