IQ vs. EQ: Eigenschaften die emotional intelligente Menschen besitzen

Soft Skills gewinnen im Berufsleben immer mehr an Bedeutung, was wiederum im direkten Zusammenhang mit der emotionalen Intelligenz steht. Der sogenannte „EQ“ ist sogar dabei, den Intelligenzquotienten (IQ), der lange Zeit als der Maßstab für menschliche Intelligenz gehandelt wurde, in seiner Bedeutung abzulösen. Doch was genau umfasst emotionale Intelligenz? Und durch welche Eigenschaften zeichnet sich diese aus? Wir haben den EQ im Folgenden genauer beleuchtet!

EQ: Was ist emotionale Intelligenz?

Die emotionale Intelligenz beschreibt eine ganze Reihe an Kompetenzen und Fähigkeiten eines Menschen in verschiedenen Bereichen. Ein entscheidendes Kriterium dabei ist, in welchen Maße man sich seiner eigenen Gefühle und Stimmungen bewusst ist und darauf angemessen reagieren kann. Doch genau so wichtig für ein hohes Maß an emotionaler Intelligenz ist darüber hinaus, die Gefühle und Bedürfnisse seiner Mitmenschen (z.B. Kollegen) wahrzunehmen. Entsprechend sind folgende Eigenschaften für die EQ von hoher Bedeutung:

• Mitgefühl
• Menschlichkeit
• Kommunikationsfähigkeit
• Höflichkeit
• Taktgefühl
• Selbstbewusstheit
• Empathie
• Teamfähigkeit
• uvm.

Die Abkürzung „EQ“ steht dabei nicht für Emotionaler Quotient, wie viele analog zum IQ vermuten, sondern für Emotionale Qualität.

IQ vs. EQ: Wo ist der Unterschied

Der Intelligenzquotient (IQ) beschreibt das logische Denkvermögen und die Fähigkeiten eines Menschen, Aufgaben und Probleme schnell und effektiv zu lösen. Entsprechend wird der IQ als Problemlösungsintelligenz verstanden. Auch um sich in unbekannten Situationen zurechtzufinden, ist logisches Denken wichtig. Im Vordergrund des IQs steht vor allem das Erkennen von Beziehungen. Dabei lässt sich der IQ nur zu einem gewissen Grad verändern. Das sieht beim EQ ganz anders aus. Hier spielen Eigenschaften wie Lebensweisheit, Gefühl, Erfahrung und Vernunft eine tragende Rolle. Der EQ nimmt dabei im fortgeschrittenen Alter zu und verliert dann kaum noch an Wert, was sich beim IQ genau gegenteilig verhält.

Wichtigste Eigenschaften der emotionalen Intelligenz

Es gibt einige bestimmte Eigenschaften der emotionalen Intelligenz, die besonders bedeutsam sind und auch hinsichtlich des beruflichen Erfolges eine tragende Rolle spielen. Diese stellen wir kurz vor:

• Motivationsfähigkeit: Kann auch als Begeisterungsfähigkeit bezeichnet werden. Es geht darum, nicht nur sich selbst Ziele zu setzen, Freude an der Arbeit zu haben oder langfristig motiviert zu bleiben, sondern auch andere Menschen zu begeistern. Aus diesem Grund besitzen Menschen mit einem hohen EQ auch eine große Frustrationstoleranz.

• Soziale Kompetenz: Hier geht es vor allem darum, zu fremden Menschen eine Beziehung zu knüpfen und die zu Mitarbeiten aber natürlich auch Freunden und Bekannten zu pflegen. Im Fokus steht ein gutes Beziehungs- und Konfliktmanagement, aber auch Führungsqualitäten oder die Fähigkeit, funktionierende Teams bilden und leiten zu können gehören zu dieser Eigenschaft.

• Kommunikationsfähigkeit: Für die emotionale Intelligenz ist eine gute Kommunikationsfähigkeit unerlässlich. Damit ist zum einen die Fähigkeit gemeint, sich klar und verständlich auszudrücken und zum anderen aufmerksam und aktiv zuzuhören, wobei das Gesagte richtig verstanden und eingeordnet wird.

• Empathie: Hiermit ist das Einfühlungsvermögen gemeint und entsprechend bezeichnet Empathie die Fähigkeit, sich in die Sichtweisen und Gefühle anderer Menschen hineinzuversetzen und deren Emotionen zu verstehen. Somit ist Empathie zum Gewinnen von Sympathie und Vertrauen seines Gegenübers elementar wichtig.

• Selbststeuerung: Mit dieser Fähigkeit können die eigenen Gefühle und Stimmungen erfasst und gesteuert werden. Das ist vor allem bei starken Emotionen wie Angst, Wut oder Rachegelüsten von Bedeutung, da man sich durch die Selbststeuerung oder -kontrolle beruhigen kann und angemessener reagieren wird.